Richtig prompten lernen

Wie versteht die KI, was ich von ihr will?

Fachbereiche

Deutsch

Lernziele / Kompetenzen

Die Lernenden …

  • … lernen, wie das Schreiben von „richtigen“ Prompts geht.
  • … lernen, die Qualität und Relevanz der Informationen zu beurteilen, die sie durch ihre Prompts erhalten.
  • … identifizieren Probleme bei der Umsetzung von Input in Output und finden Lösungen dafür.

Kurzbeschrieb

In einer Welt, in der Technologie zunehmend zentral ist, ist es wichtig zu verstehen, wie wir mit digitalen Assistenten und Suchmaschinen interagieren.
Eine Grundlage der Kommunikation mit KI-Systemen ist das sogenannte Prompten: das Erteilen eindeutiger und spezifischer Anweisungen an die Maschine. Die Formulierung solcher Inputs, die möglichst relevante Outputs generiert, ist eine Kompetenz, die mit Lernenden geübt werden muss.

Auftrag an die Lernenden

  • Die Lehrperson erklärt den Lernenden kurz, was ein Prompt ist. (Evtl. mit einem Beispiel vorzeigen.)
  • Die Lernenden spielen ein Zuordnungsspiel. Sie erhalten 5 Prompts und 5 Antworten (von ChatGPT geschrieben). Aus den Antworten sollen die Lernenden schliessen, welcher Prompt verwendet wurde.
  • Fragen an die Lernenden:
    1. Wie konntet ihr herausfinden, was zusammenpasst?
    2. Gibt es Regeln, die fürs Prompten wichtig sind?
    3. Kannst du davon ausgehen, dass die Antworten der KI korrekt sind? Wie kannst du das überprüfen?
  • Gemeinsam mit den Lernenden das Informationsblatt «Prompt» anschauen und besprechen.

Anwendungsbeispiel

Die Lernenden setzen sich mit der Frage auseinander, in welchen Szenarien oder bei spezifischen Herausforderungen der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Schreibprozess für sie förderlich sein könnte. (Evtl. können die Phasen des Schreibprozesses gemäss Lehrplan 21 gezeigt werden.) Diese Überlegungen werden im Plenum gesammelt und diskutiert. Anschliessend widmen sie sich der Lösungsfindung durch folgende Schritte:

  1. Zunächst prüfen sie, ob KI-Technologien geeignete Mittel bereitstellen, um die identifizierten Probleme zu lösen.
  2. Es wird untersucht, ob ChatGPT das passende Werkzeug für die Problemstellung ist oder ob eventuell andere KI-basierte Anwendungen wie DeepL Write oder ähnliche Tools besser geeignet wären.
  3. Sobald feststeht, dass die KI eine sinnvolle Lösungsstrategie bietet, wird beispielsweise ChatGPT zur Bearbeitung der Aufgabenstellung herangezogen.

Nach dem Einsatz von KI werden die genutzten Prompts gemeinsam betrachtet: Warum haben sich die Lernenden für welche Problemlösungsstrategie entschieden? Haben die Lösungen den Erwartungen entsprochen oder hätten die Lernenden ihre Herangehensweise optimieren können? Wurde ChatGPT (oder ein ähnliches Tool) verwendet und welche Prompts wurden genutzt?

Weitere Hinweise

Hinweis auf Tool(s)

Für diese Aufgabe ist Zugang zu einem Chatbot (z.B. ChatGPT, Copilot, Google Gemini) notwendig. Für die Vergleichsaufgabe können auch spezialisierte KI-Werkzeuge wie z.B. DeepL Write verwendet werden.

Anschlussmöglichkeiten Schwerpunkt „Wie funktioniert KI?“

Folgende Lernziele aus dem IdeenSet-Baustein 3 „Wie funktioniert generative Künstliche Intelligenz?“ können verknüpft werden:

  • Die Lernenden verstehen, dass generative KI keine „magische“ Technologie ist, sondern eine Anwendungsform der ihnen bekannten Konzepte maschinellen Lernens.  
  • Die Lernenden verknüpfen ihr Wissen zu maschinellem Lernen mit der Funktionsweise von generativer Bild- und Text-KI und lernen diese als komplexe „Mustererkennung-Systeme“ kennen.