Fachbereiche
Lernziele / Kompetenzen
Die Lernenden …
- … können ihren Text in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. (D.4.F.1)
- … können am Computer Korrekturprogramme angemessen einsetzen. (D.4.F.1e)
- … können im Austausch mit anderen am Computer oder auf Papier positive Aspekte erkennen sowie Unstimmigkeiten in Bezug auf ihr Schreibziel und Textsortenvorgaben feststellen und mit Hilfsmitteln Alternativen finden (z.B. Wörterbuch, Internet). (D.4.E.1f)
Kurzbeschrieb
KI-Werkzeuge können Texte mehr oder weniger erfolgreich selbstständig schreiben. Didaktischer interessant ist es jedoch, sie in den Schreibprozess der Lernenden einzubinden. Sie können nicht nur die Phase der „Ideenfindung und Planung“ unterstützen, sondern sind auch ein nützliches Werkzeug für die (sprachformale) Überarbeitung von Texten. Neben der Korrektur von Rechtschreibfehlern bieten sie etwa auch Vorschläge für alternative Formulierungen. In dieser Übung lernen die Lernenden Möglichkeiten und Grenzen dieser Werkzeuge kennen.
Auftrag an die Lernenden
- Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mindestens in 2er-Gruppen.
- Sie nehmen einen von ihnen geschriebenen, kurzen Text und geben ihn in eine KI-Anwendung (z.B. DeepL Write) ein.
- Alternativ oder als Vorstufe kann auch mit einem „Fremdtext“ gearbeitet werden. In diesem Fall muss der Transfer auf den eigenen Schreibprozess später hergestellt werden; die Erkenntnis „Selbst bei Profis kann man verbessern“ kann ggf. aber motivierend wirken.
- Sie schauen gemeinsam Satz für Satz, Wort für Wort, die vorgeschlagenen Änderungen an.
- Nun diskutieren sie: Ist der Vorschlag besser? Anders? Welche Version gefällt ihnen besser?
Ziel ist es, die KI nicht einfach als Werkzeug kennenzulernen, „das alles besser macht“. Vielmehr soll erfahren werden, wie KI in den persönlichen Schreibprozess eingebunden werden kann.
Sinnvoll ist es, abschliessend einen authentischen Schreibanlass (z.B. Bewerbungsschreiben verfassen) so zu gestalten, dass die KI-Werkzeuge genutzt werden können im Schreibprozess.
Weitere Hinweise
Hinweis auf Tool(s)
Geeignet sind v.a. spezialisierte „Text-Optimierungswerkzeuge“ (z.B. DeepL Write, Wortliga Textanalyse), die oftmals ohne Login genutzt werden können. Aber auch Chatbots (z.B. ChatGPT, MS Copilot, Google Gemini) oder Tools wie die Fobizz KI-Assistenz können bei sinnvollen Prompts für die Textüberarbeitung genutzt werden.
Anschlussmöglichkeiten Schwerpunkt „Wie funktioniert KI?“
Folgende Lernziele aus dem IdeenSet-Baustein 3 „Wie funktioniert generative Künstliche Intelligenz?“ können verknüpft werden:
- Die Lernenden verstehen, dass generative KI keine „magische“ Technologie ist, sondern eine Anwendungsform der ihnen bekannten Konzepte maschinellen Lernens.
- Die Lernenden verknüpfen ihr Wissen zu maschinellem Lernen mit der Funktionsweise von generativer Bild- und Text-KI und lernen diese als komplexe „Mustererkennung-Systeme“ kennen.